Hallo allerseits,
wie es der Titel bereits sagt: Bei kalten Temperaturen sind die ersten beiden Gänge nur mit "Gewalt" einzulegen.
Nach etwa 10 km bessert es sich.
Wobei ich anmerken möchte, dass der erste Gang eigentlich schon seit dem Kauf nur im Stand wirklich leicht einzulegen geht, beim an die Ampel rollen brauchte man beim ersten Gang schon immer Nachdruck.
Kann hier ein Getriebeölwechsel helfen?
Erster und zweiter Gang bei Kälte schwergängig
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- Laguna 2
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NorbertK -
9. November 2016 um 19:15 -
Geschlossen
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Ja, das Öl hat schon ein paar Jahre hinter sich. Neues Öl bringt sicher eine Besserung.
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Die Empfehlung der Getriebehersteller lautet alle 160.000 km oder bei erschwerten Bedingungen (viel Kurzstrecke unter 20 km/Anhängerbetrieb) alle 80.000 km Getriebeölwechsel.
Gänge mit Gewalt einzulegen behebt das Problem auf Dauer aber auch. Ein neues Getriebe lässt sich dann nämlich wieder leichter schalten.
Kleiner Tip. Wenn der erste hakelt, vor dem Einlegen kurz in den 3. ohne einzukuppeln und dann in den 1. Oder beim schalten einfach zwischenkuppeln.
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Hallo allerseits,
hab gestern mal beim Freundlichen angerufen, da meine freie Werkstatt so ziemlich alles macht - außer Getriebeölwechsel.
Der Werkstattmeister fragte mich warum ich das Öl wechseln wolle.
Als ich ihm erklärte, dass bei Kälte die ersten beiden Gänge schwer zu schalten gehen meinte er, dass es nicht das Getriebeöl sein müsse - es könnte such das Gestänge oder "was anderes" sein.
Er empfahl mir eine Getriebeölkontrolle, bei der man ein Additiv zusetzen würde und nach dem Schaltgestänge sehen könnte.
Kosten nannte er 20,- bis 30,- €.Ich denke, das ist überschaubar- nächsten Mittwoch habe ich einen Termin.
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Das ist so nicht ganz richtig. Zwar schreibt fast kein Hersteller einen Getriebeölwechsel vor, dich im NFZ Bereich ist das so selbstverständlich wie der Motorölwechsel. Auch Mercedes ist zu Getriebeölwechsel Intervallen zurückgekehrt. Und warum das Ganze? Weil es nunmal doch ein riesen Unterschied ist ob man mit frischem Öl fährt oder mit Öl, worin die meisten Additive verbraucht und viele Ölmoleküle durch die Scherkräfte der Zahnradflanken zerrissen sind.
Abgesehen davon vertraue ich mehr auf die Aussage der Getriebehersteller, als den Fahrzeugherstellern, die die nur verbauen und ihr Geld hauptsächlich mit dem Verkauf von Neuwagen machen.
Das Additiv ist allerdings schon ein relativ kundenfreundlicher Ansatz. Das kann etwas Verbesserung bringen da es die verbrauchten Additive ersetzt. Allerdings werden damit nicht die defekten Moleküle repariert.
Sinnvoll wäre eher ein Getriebeölwechsel und dazu noch eine 6g Tube von dem Liqui Moly Getriebeadditiv, welches dir Renault einfüllen möchte.
Der Getriebeölwechsel wird bei Renault übrigens mit ca. 100€ angegeben, wobei zumindest bei meinem GT das Öl schon 50€ kostet. Aber alle 100.000 km ist der Preis eigentlich auch kein Beinbruch. Die 30€ werden dir zumindest definitiv nicht das erwartete Ergebniss bescheren.
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Neues Öl bringt sicher eine Verbesserung. Gerade bei Kälte wird das Schalten wieder spürbar besser gehen.
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Ich habe übrigens das Getriebeöl von Motul drin, welches über deren Ölfibel empfohlen wird. Dazu noch eine Tube von Xado. Das ist kein Additiv sondern ein Revitalizer der das Öl nur als Transportmedium benutzt. Im warmen Zustand habe ich dadurch beim Schalten kaum noch einen Widerstand oder ein Hakeln. Und auch im Kaltzustand hat es sich bei mir deutlich gebessert. Vorher konnte ich den ersten und zweiten Gang quasi gar nicht einlegen. Und selbst nach 200 km hat das Getriebe noch in allen Gängen leicht gehakelt.
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Hallo und danke!
Es will mir ja auch nicht wirklich in die Birne, warum das Schaltgestänge schuld sein sollte - die nachlassende Viskosität eines alternden Öls scheint mir logischer.
Der Werkstattmeister scheint sich aber recht sicher zu sein und bot mir an die Kosten zu verrechnen, falls nach ein paar Tagen Fahrt doch ein Getriebeölwechsel indiziert wäre.
Insofern lasse ich mich einfach mal überraschen; die 100,- € für nen Getriebeölwechsel bin ich ja grundsätzlich bereit zu "investieren".
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Was für einen Motor hast du überhaupt. Nicht alle haben nämlich ein Schaltgestänge. Die 6 Gang müssten durchweg Seilzug haben.
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Hallo Paseman,
ich fahre den 2.2 dCi. Also dann wohl mit Bowdenzügen...
... dennoch bicht wirklich eine Erklärung, dass diese nach dem Warmlaufen des Motors (so ca. nach 5 Minuten Fahrt) leichter laufen.
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Die Seilzüge laufen dann immernoch genauso, aber dein Getriebe lässt sich dann leichter schalten.
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Eben, daher ist das Getriebeöl wesentlich wahrscheinlicher als das was mit der Übermittlung der Schaltvorgänge selbst was nicht stimmt.
Aber es wäre ja nicht die erste Werkstatt die Unfug erzählt.
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Renault Werkstätten glauben fest an die Aussage von Renault, das Getriebeöl nie gewechselt werden muss. Das deine Werkstatt zumindest das Additiv verwendet, spricht für wenigstens etwas anderweitige Erfahrung. Das ist nicht schlecht. Das verwenden nämlich kaum Vertragswerkstätten. Ist ja nicht von Renault und der Tellerrand ist hoch.
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Hallo Paseman,
die Aussage scheint sich ziemlich fixiert zu haben.
Hab heute bei meinem "Lieblingsschrauber" angefragt, ob er bei meinem Laguna einen Getriebeölwechsel machen würde.
Er fragte: "Automatik oder Schaltung?"
Als ich antwortete, dass es ein Schaltgetriebe ist meinte er, die Schaltgetriebe hätten doch eine Lifetime-Füllung.
Als ich ihm dann aber die Problematik schilderte meinte er "kann man ja mal machen!" -
Eine Lebenszeit Füllung heißt, das das Öl drin bleiben kann bis das Getriebe stirbt. Das passiert ohne regelmäßigen Wechsel natürlich deutlich schneller. Und was lange hält........
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Hallo zusammen,
mit dem "Freundlichen" komme ich wohl nicht weiter.
Das Öl wäre ok, der Füllstand auch - 20,96 € kostete diese Erkenntnis; ein Additiv wurde nicht verwendet.
Auf meine Frage, ob das Öl nicht doch gealtert wäre erklärte mir der Meister, dass das schwergängige Schalten bei Frost an der Synchronisierung läge. Dazu müsse man das Getriebe überholen - Kosten ca. 2.000,- €.Entweder der "Vogel" hat Recht; dann wäre ein Getriebe mit geringer Laufleistung aus der Bucht wohl die vernünftigste Option - oder aber (was ich für nicht unwahrscheinlich halte) man möchte mir den Kauf eines Neuwagens "schmackhaft" machen.
Sobald ich einen Termin bei meinem Lieblingsschrauber bekomme, werde ich das Getriebeöl von ihm wechseln lassen...
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Renault tut sich generell schwer damit, das Getriebeöl zu wechseln. Allerdings frage ich mich, warum sie das Geld nicht verdienen wollen, wenn es der Kunde explizit wünscht? So verprellt man ihn nur.
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Lass das Öl wechseln, es kann nur besser werden.
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@Paseman
entweder man glaubt, dass derjenige, der ahnungslos bei denen fragt, später auch das neue Getriebe dort kaufen wird.
oder es gibt Vorgaben. erst wird nach Vorgabe "beraten" und wenn der Kunde hartnäckig bleibt dann gibt es Optionen. dann aber unter Ausschluss jeglicher Garantie natürlich. -
Hallo allerseits,
heute war großer Werkstatttermin (DPF, eigentlich Tagfahrlicht - dazu an anderer Stelle mehr und eben der Getriebeölwechsel).
Und was soll ich sagen? Das Öl sah zwar noch gut aus (ein Mechaniker meinte Ölwechsel bei nem Schaltgetriebe - hab ich ja noch nie gehört), aber die unteren Gänge schalten sich jetzt wesentlich besser,
Über die Füllmenge war man in der Werkstatt erstaunt...
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