83 jährige gibt Führerschein ab

  • Erst gab sie ihren Führerschein wegen Fahruntüchtigkeit bei der Behörde ab, dann fuhr eine 83-jährige Frau aus Regensburg seelenruhig mit ihrem Wagen nach Hause.


    Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, war die betagte Fahrerin aufgefordert worden, ihre Fahrerlaubnis abzugeben. Sie hatte mehrfach gegen die Verkehrsregeln verstoßen. Die Frau gab ihren Führerschein am Montag ab und wollte danach weder ein Taxi noch den Bus nach Hause nehmen. Stattdessen fuhr die Seniorin mit ihrem Auto davon. Eine Mitarbeiterin der Führerscheinstelle rief daher die Polizei. Die Frau wird nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis angezeigt.


    dpa


    Alter schütz vor Torheit nicht

    Gruß Wolle
    Jetzt T5.2 Doka mit wechselaufbau
    und Megane II CC 2,016v Dynamic

    oder besser gesagt : Der Unterschied zwischen einem Mann und einem Jungen ist der Preis der Spielzeuge


  • Gegenfrage (Das hat sich bestimmt noch keiner bedacht):


    Würdest DU deinen Schein freiwillig abgeben, wenn du etwas älter bist??? Ich nicht...

    Laguna 2 Bj 02.2002, 1,9DCI, 107PS ( 3004/158 ) --> Phase1

  • Seit ca 15 Jahren habe ich den Standpunkt, dass ich den Schein abgeben würde.
    Aber, ob ich in 30 oder 40 Jahren noch dazu stehe, ist die andere Frage, man muss sicherlich den richtigen Zeitpunkt erwischen.


    Mein Onkel hat mit Anfang 70 seinen Entschluss gefasst, den Schein selber abzugeben. Seine Argumentation war schlüssig.
    Er meinte, dass er es jetzt selber und ohne Zwänge oder Zureden aus dem Umfeld entscheidet und ohne auslösendes Ereignis (Unfall oder so).
    Da kann man nur Hochachtung haben. Ich bin mir nicht sicher, ob ich in dem Alter diese Gedanken und das Handeln entsprechend synchronisiere(n kann). Überzeugungen fangen, wenn man mal in sich geht, schnell an zu wanken, wenn man selber Einbußen hinnehmen muss.

  • Seit ca 15 Jahren habe ich den Standpunkt, dass ich den Schein abgeben würde.
    Aber, ob ich in 30 oder 40 Jahren noch dazu stehe, ist die andere Frage, man muss sicherlich den richtigen Zeitpunkt erwischen.


    Mein Onkel hat mit Anfang 70 seinen Entschluss gefasst, den Schein selber abzugeben. Seine Argumentation war schlüssig.
    Er meinte, dass er es jetzt selber und ohne Zwänge oder Zureden aus dem Umfeld entscheidet und ohne auslösendes Ereignis (Unfall oder so).
    Da kann man nur Hochachtung haben. Ich bin mir nicht sicher, ob ich in dem Alter diese Gedanken und das Handeln entsprechend synchronisiere(n kann). Überzeugungen fangen, wenn man mal in sich geht, schnell an zu wanken, wenn man selber Einbußen hinnehmen muss.


    Ich kann nur Respekt vor deinem Onkel zollen.


    Wie du sagst.... es kommt nicht nur auf die Persönliche Verfassung drauf an... auch auf die Infrastruktur.... Lebe ich in der Nähe von Arzt, Einkauf.etc.etc.... habe ich Familie/Nachbarn die mich Unterstützten ? Gerade auf dem Land wohnende tun sich da Schwer gegen die Vernunft (Ich geb meinen Schein ab) sehr schwer.
    Und gerade die auf dem kleinen Dorf draußen in der Pampa.... wo immer mehr die kleinen Einkaufsläden usw. Sterben.
    Da ich selbst in der Altenpflege tätig bin, beobachte ich viele dieser Situationen ... und da fallen schon Sätze ich würde ja gerne Abgeben.... nur wie komme ich dann zum Arzt, zum Einkaufen usw..... wenn da nicht mal ein Bus geschweige den ein Taxi fährt.

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  • Ich bin dafür, dass der Führerschein genau wie in den USA verlängert werden muss. Dabei muss alle paar Jahre die Theorie aufgefrischt werden.


    Wenn man nicht mehr in der Lage ist im aktiven Verkehr mitzuwirken, sollte man den Lappen abgeben.

    Laguna 2 Limo 1.6 16V BJ 2001 (Erstbesitz) in Andalusia-Rot hat nach 12 Jahren Familienbesitz seinen letzten Frieden bei der Autoverwertung gefunden ;(;(;(;(


    aktuell:

    Mercedes E200 Kombi :thumbup:

  • Ich bin dafür, dass der Führerschein genau wie in den USA verlängert werden muss. Dabei muss alle paar Jahre die Theorie aufgefrischt werden.Wenn man nicht mehr in der Lage ist im aktiven Verkehr mitzuwirken, sollte man den Lappen abgeben.



    Die Grundsatzfrage steht ja hier zur Debatte.... wenn wir so Alt sind ..... sind wir dann auch in der Lage es selbst zu Entscheiden?? Was richtig ist oder nicht. Selbst erkennt man(n)/frau doch die eigenen Fehler als letzter. Ist genauso wie mit der zunehmender Sehschwäche..

    Gruß Wolle
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  • Die Sache mit der Infrastruktur ist ein ganz besonders wichtiger Aspekt.
    Dabei sind die genannten Bedenken bezüglich der Erledigung wichtiger Wege nicht von der Hand zu weisen. Wie soll denn jemand, dessen Kinder 500km weit weg wohnen wenn er selber in einem Kackdorf jwd (janz weit draußen) wohnt und nebenbei nur einmal die Woche ein Bus fährt (richtig gute Dörfer haben sogar morgens und abends einen Bus pro Richtung), seine Arztwege und Einkäufe erledigen.
    Lieferservice und Taxi fallen flach, weil einige ja nur 700 oder vielleicht sogar 800 Euro Rente haben.


    Das sind logistische Aspekte.
    Dazu kommen eben aber auch seelische Aspekte, wie fühlt ein älterer Mensch sich, wenn er Teile seiner Unabhängigkeit aufgeben soll?


    Um das Thema etwas auszuweiten.
    Ich bin für eine totale 0,00 Promille-Grenze ohne Toleranz im Straßenverkehr. Der empörte Aufschrei bei der Mehrheit der Autofahrer ist interessant.
    Ich bin in dem Zusammenhang auch für einen totalen Entzug des Führerscheins. Also nicht nur Fahrverbot, sondern nach Einzug des Führerscheins wegen Alkohol im Straßenverkehr,sollte IMMER eine MPU stattfinden und erst nach Bestehen der MPU darf der Führerschein neu erworben werden (also Fahrschule usw.)


    Meine Vorstellungen zu dem Thema stoßen auf wenig Gegenliebe, meist weil die Leute dann behaupten, dass sie dann ja nicht mehr arbeiten können, sie ihre Unabhängigkeit verlieren usw.
    Wenn man die Argumenten nun mal wieder zum Alter zurückholt, ist klar, was in einem Menschen vor sich geht.



    Mir ist schon klar, dass man mit 18 die Sache anders sieht als mit 30 und Leute mit 50 sehen das noch anders.
    Jeder sollte mal bei derartigen Überlegungen sein persönliches Alter außer acht lassen und in sich gehen und dann die Frage stellen:"Würde ich unter den aktuellen Wohnbedingungen (Einkäufe und alltägliche Wege - kein Arbeitsweg) den Führerschein freiwillig abgeben, weil ein Teil der Gesellschaft das gut findet?
    Wer sich ganz klar ein JA antwortet, soll dann einfach mal eine Woche lang alle Wege nur zu Fuß, mit Fahrrad oder mit öffentlichen Nahverkehrsmitteln erledigen und sich anschließend die Frage noch einmal stellen - dabei dann aber bedenken, dass das Fahrrad mit 70 keine besondere Option mehr ist.

  • Ich bin dafür, dass der Führerschein genau wie in den USA verlängert werden muss. Dabei muss alle paar Jahre die Theorie aufgefrischt werden.


    Wenn man nicht mehr in der Lage ist im aktiven Verkehr mitzuwirken, sollte man den Lappen abgeben.


    Das seh ich ebenso! Würde vieles erleichtern - dabei denke ich auch an den Vollpfosten, der heutemorgen mit 30 in ner 50er-Zone vor mir hergeschlichen ist, obwohl vor ihm ewig keiner war. Aber mit gut 80 (so sah der nähmlich aus) kann man im Dunkeln schon nicht mehr so gut sehen - schon ok ;)


    Ne, aber mal ehrlich... ich bin auch dafür dass man (zumindest ab einer bestimmten Altersgrenze) Führerscheintauglichkeit ärztlich oder bei der Führerscheinstelle nachweisen muss (alla Sehtests in den USA). Unser Gartennachbar (bereits 84) hat letztens auch völlig von selbst konstatiert, dass er zum Ende des Jahres, wenn der Tüv seines geliebten Trabants abläuft, er auch den Führerschein abgibt und das Auto stilllegt. Begründung war: "Ich hab in meinem Leben genug Autofahren dürfen. Außerdem seh ich langsam nicht mehr so gut und es muss nicht erst etwas passieren, damit ich aufhöre zu fahren. Es gibt Bus und Bahn und zur Not noch Taxi. Außerdem wird das Autofahren langsam so teuer, dass ich mit meiner Rente kaum noch zurecht komme - da spar ich mir Benzin und Steuern und kaufe lieber nen Kräuter und ne Packung Zigaretten mehr" ;) Man muss dazu sagen, dass der Gute an seinem Trabbi immer alles selber repariert und gebastelt hat und (nebenbei bemerkt) bereits 65 Jahre Raucher ist ;)


    Dörrfleisch hält sich nun mal (sagt er gern) ;)


    So möchte ich mit gut 84 auch noch drauf sein ;)


    MfG, Mac 8)

  • Würde vieles erleichtern - dabei denke ich auch an den Vollpfosten, der heutemorgen mit 30 in ner 50er-Zone vor mir hergeschlichen ist, obwohl vor ihm ewig keiner war. Aber mit gut 80 (so sah der nähmlich aus)


    Und was macht man dann mit ´ner 20jährigen, die einem mit 50km/h in einer 30er Zone in der Einbahnstraße entgegen kommt?


    Komisches Verhalten ist nicht immer nur Alterssache, wobei ich anmerken muss, dass 30 km/h bei erlaubten 50 weniger gefährlich sind als die zwei Verstöße der jungen Frau (ich habe sie die ganze Straße rückwärts zurückfahren lassen).


    Wenn regelmäßige Tests stattfinden sollen, dann aber für absolut alle - und dann bin ich sofort dafür.
    Diese Tests dürfen dann aber auch gerne das Punktekonto mit einbeziehen (z.B. wer mehr als 4 aktuelle Punkte hat wird auf MPU erweitert) und sollten dann auch noch einen Lebertest beinhalten, um die Langzeittrinker (und Drogenkonsumenten) gleich mit auszusortieren.


    DAS wäre ein Traum.

  • Und was macht man dann mit ´ner 20jährigen, die einem mit 50km/h in einer 30er Zone in der Einbahnstraße entgegen kommt?


    Möchtest du etwa ne Diskussion über "Frauen am Steuer" und dann vll noch erweitert auf junge Püpies-am-Steuer anfangen?!? ^^ Dann werden wir Weihnachten noch nicht fertig sein, mit Beispielen aufzeigen ;)


    Aber generell stimme ich dir zu! Auch ich hätte nichts dagegen alle 2 Jahre (oder so) mein Sehkönnen oder Raktionsfähigkeit etc. unter Beweis zu stellen. :golly: :thumbup:


    MfG, Mac 8)

  • Ich bin auch dafür, dass man nach ner best. Zeit zum ärztlichen Attest muss, genauso wie es beim Bus und seit ca. 2000 beim Lkw ist. Ich bin nächstes Jahr wieder mal mit meinem Busführerschein dran.

    ++++++++++++++
    ;) MfG ;)

  • Ich generell würde es auch nicht schlecht finden, wenn es den Schein nur für ca. 2 Jahre oder so gültig ist (Oder eben mach andere Systeme, die weiter oben schon genannt wurden) Auch der Promillegehalt gehört normal auf 0,0 gesetzt. Wenn man fährt, sollte man nichts drinken, finde ich :!: Und dass sehen ich sogar aus meiner sicht mit 20 Jahren... Natürlich gibts da wider das Kontra dazu: wenn man wirlkich selber mal ins alter kommt (was vermutlich passiert..) will man halt den Führerschein nicht freiwilig abgeben.. Da ich selber vom Land komme, kann ichs mir ohne Führerschein nicht vorstellen, und wenn man dann wirklich keinen Pflegedienst hat, siehts schlecht aus..
    Trotzdem find ich es immer wider zum Kotzen, wenn mir irgend wer vor der Nase rausfährt, und dann nur 60-70 auf der Freilandstraße rumschleicht..., Das war mal das aller besste: Ich fuhr auf der Bundesstraße mit guten 100Kmh, dann führ mir ein alter Mann mit Hut raus, ich machte eine Vollbremsung, und automatisch geht die Warnblinkanlage an, und natürlich Hupte ich. Danach sprang der ältere noch auf die Bremse, weil er sich schreckte, oder was weis ich.. Naja zum Glück hatte ich ABS und keinen Gegenverkehr. Bin direkt neben ihm zum stillstand gekommen.. Hatte also echt Glück das ich so ne gute reaktion hatte..
    Aber ich denke, das es irgendwann dazu kommt, das man den Führerschein immer auffrischen muss..


    Mfg

    RENAULT 2.0T
    ___Mégane

  • Hier in Germany muss man für den Bus-FS alle 5 Jahre zum Check. Genauso bei Lkw, die ab ca. 2000 den Neuerwerb des FS gemacht haben, aber leider nicht beim Pkw.

    ++++++++++++++
    ;) MfG ;)

  • Von mir aus mit Eintritt ins Rentenalter 65/67 Jahre zum Check und dann alle 2-3 Jahre einen Gesundheitscheck.
    In Deutschland wird dir für jeden Mist der Führerschein abgenommen, aber wenn du vor lauter Altersschwäche mit 40km/h über die Schnellstrasse kriechst sagt keiner was.


    Ich hatte da ja auch ein herrliches Erlebnis mit der Ü70 Fraktion.
    Die Ortsumgehung ist Autobahnähnlich ausgebaut und mit 120km/h beschildert - 2 spurig + Pannenstreifen.
    Ich komm Sonntag morgens als mit 120-130km/h auf der linken Spur daher - rechts vereinzelt Fahrzeuge.
    Ich denk an nichts böses, als ich über die nächste Brücke komm - Brücke über Kanal mit Steigung wegen Durchfahrtshöhe.
    Über die Kuppe rüber und steig voll in die Eisen - fährt nicht so ein Horst mit seiner neuen E-Klasse (E350 CDI) gemütlich mit 60km/h auf der linken Spur obwohl rechts niemand weit und breit.
    Auf meine Bitte mal Platz zu machen "Lichthupe", hat er dann auch noch gebremst... Ich hab mir das dann 2km lang angeschaut und bei freier Straße rechts überholt. :minigun:

    Laguna 2.0 Turbo - 230 PS
    Megane 3 RS Phase 3 Cup - 310 PS

  • Da geht das schon los, die meisten wissen nicht, dass man laut StVO mit der Lichthupe das Überholen ankündigen darf und fühlen sich dann bedroht. Natürlich nicht mit 5 Meter Abstand! :nono:

    ++++++++++++++
    ;) MfG ;)

  • Da geht das schon los, die meisten wissen nicht, dass man laut StVO mit der Lichthupe das Überholen ankündigen darf und fühlen sich dann bedroht. Natürlich nicht mit 5 Meter Abstand! :nono:

    Natürlich nicht mit 5m Abstand. Wollen wir mal bei der Wahrheit bleiben - es waren 6 Meter! XD

    Laguna 2.0 Turbo - 230 PS
    Megane 3 RS Phase 3 Cup - 310 PS

  • Naja, 6 Meter Sicherheitsabstand sind aber etwas....... viel...... :D:D
    Die meiste Spitersparnis hat man wenn man hinter einem LKW mit 90 cm (!) Abstand hinterherfährt, das macht über 80% Ersparnis ;)
    Wurde mal von den Mythbusters getestet.

    Megane 4 GT GT

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