gebrauchter Renault Master II kaufen oder absehen?

  • Hallo in die Runde,


    ich möchte mir im kommenden Jahr einen größeren Transporter mit Hochdach kaufen, wodurch mir die Frage eines Nachbarn ganz gelegen kam.


    Er ist KFZ Mechaniker und nutzte bisher einen Master II. Der Wagen ist optisch top gepflegt, bekam vor 2 Jahren eine Runderneuerung (Roststellen raus, neue Lackierung, etc.)
    Alle 5 Jahre wurde der gesamte Unterboden versiegelt. Reparaturen außer der üblichen Verschleißteile sind keine angefallen (sämtliche Riemen, Filter, Kugelköpfe, Radlager, Bremsen, etc.).


    Daten zum Fahrzeug:
    - BJ 01.2000
    - L2H3
    - Diesel, 2,8l, 84kW
    - Motor: S9W702
    - Kilometer: 250.000km
    - keine Vorbesitzer


    Grund des Verkaufs:
    Jedes Jahr bekommt die Kiste einen ordentlichen Service und wird gewartet. Nun sollte der Azubi den Bereich um den Motor reinigen um den Grobschmutz zu entfernen. Da ihm kalt war dachte er den Motor zu starten, schließlich wird der schön warm. Aus bisher unerklärlichen Gründen griff er bei der Wahl eines geeignet Reinungsmittels zu Bremsenreiniger! Dieser wurde scheinbar bei laufenden Motor in den Luftfilter gesprüht wodurch das Elend seinen lauf nahm.
    Der Motor drehte plötzlich enorm hoch und ging nicht mehr aus --> Zündschlüssel gezogen --> Motor drehte weiter.
    Plötzlich qualmte es massiv aus dem Auspuff und eine Ölpfütze bildete sich unter dem Motor. Erst als der Meister mit eingelegtem Gang und Kupplung den Motor zwangsbremste und abwürgte war es vorbei.


    Aktueller Schaden:
    - Turbolader defekt
    - Ölpumpe defekt


    Das Auto geht nun an und fährt, jedoch natürlich nur mit halber Leistung da der Turbo nicht funktioniert und Öl verliert.


    Ich schätze mal das Auto war gut versichert, jedenfalls hat er sich aus diesem Anlass heraus einen Neuwagen gekauft.


    Der Master II steht nun herum.


    Er möchte für das Auto noch 1000€ haben, ich bin mir aber sicher das auf 500€ herunter handeln zu können.


    Die Frage ist nun: Lohnt das noch?


    Im besten Fall sind die Zylinder nicht beschädigt und noch genügend Kompression vorhanden. Dann genügt für die Instandsetzung ein Tausch der Zylinderkopfdichtung, Ölwechsel, neuer Turbo, neue Pumpe und bei der Gelegenheit ein Tausch von Zahnriemen und Rippenriemen.


    Sonst müsste da ein Austauschmotor rein den ich pauschal mal mit 1500€ (gebraucht) ansetze.


    Das heist bei 500€ für das Fahrzeug könnte ich im besten Fall bei 2000€ zum Schluss landen und habe dann einen entsprechend gut instandgesetzten Transporter.


    Andernfals müsste das Auto ausgeschlachtet werden, wobei ich denke auch da noch 500€ herausschlagen zu können.


    Es bleibt nunmal immer die Frage: Wieviel kann man verlieren?!

  • Basti

    Hat das Thema geschlossen.

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