EINSPRITZANLAGE
BESONDERHEITEN
BESONDERHEITEN DER MULTIPOINT-EINSPRITZUNG BOSCH
o Steuergerät mit 128 Anschlüssen BOSCH ME7.4.6.
o Die sequentielle Multipoint-Einspritzung steuert die Einspritzventile einzeln in der Zündfolge 1-6-3-5-2-4.
o Statische Zündanlage mit sechs Stab-Zünspulen.
o Einspritz-Kontrolllampe an der Instrumententafel in Funktion.
o Einbau einer besonderen Einspritz-Kontrolllampe (Kontrolllampe OBD "On Board Diagnostic "), die nach dem Anlassen des Motors drei Sekunden lang aufleuchtet. Sie weist auf den Einbau des Diagnosesystems OBD "On Board Diagnostic" im Fahrzeug hin.
o Besondere Vorkehrungen bezüglich der Wegfahrsperre: Der Einbau einer Wegfahrsperre der 3. Generation erfordert eine besondere Vorgehensweise beim Austausch des Steuergeräts.
o Kraftstoffkreislauf ohne Rückführung in den Kraftstofftank (der Kraftstoff-Druckregler befindet sich an der Einheit Pumpe/Messstab)
o Leerlaufdrehzahl:
- Leerlaufdrehzahl Nennwert 650 U/min
o Leerlaufkorrektur in Abhängigkeit von:
- der Klimaanlage ,
- Druckschalter der Lenkhilfe,
- der Batteriespannung,
o Maximale Drehzahl: 6500 U/min
o Das Magnetventil der Aktivkohlefilter-Entlüftung wird über das Öffnungsverhältnis in Abhängigkeit der Motorfunktion gesteuert.
o Ansteuerung des Kühlerventilators und der Warnlampe für Kühlflüssigkeitstemperatur an der Instrumententafel über das Einspritz-Steuergerät (Funktion Zentrale Steuerung der Kühlflüssigkeitstemperatur).
o Automatische Konfiguration für die Funktionsweise des Fahrgeschwindigkeitsreglers/-begrenzers sowie für die Funktionsweise der Klimaanlage.
o Das Einspritz-Steuergerät steuert die Kompressorkupplung der Klimaanlage.
o Verwendung von vier Lambdasonden, die vor und hinter den Vorkatalysatoren sitzen.
o Die Einlassnockenwellen-Versteller werden über zwei Magnetventile gesteuert, die wiederum vom Steuergerät nach Maßgabe der Motordrehzahl und der Motorlast reguliert werden.
EINSPRITZANLAGE/KLIMAANLAGE
ES HANDELT SICH UM EINEN KOMPRESSOR MIT VARIABLEM HUB
VERBINDUNG KLIMAANLAGE/EINSPRITZ-STEUERGERÄT
Das Einspritz-Steuergerät steuert die Freigabe der Kompressorkupplung unter Berücksichtigung der Kompressorleistung und des Kältemitteldrucks im Kreislauf.
Die für die Funktion Klimaanlage verwendeten Informationen werden über das Multiplex-Datennetz ausgetauscht:
- Anschluss B H3 Multiplexverbindung CAN H (Fahrgastraum)
- Anschluss B H4 Multiplexverbindung CAN L (Fahrgastraum)
Beim Betätigen des Schalters der Klimaanlage fordert die Bedieneinheit für die Klimaanlage die Freigabe der Kompressorkupplung. Das Einspritz-Steuergerät gibt die Kompressorkupplung frei oder auch nicht, steuert den Kühlerventilator und hebt die Leerlaufdrehzahl an. Diese Drehzahl beträgt 700 /min.
ACHTUNG: Die Druckwerte des Kältemittels und der Kompressorleistung sind niemals gleich 0, unabhängig vom Zustand des Kompressors (in oder außer Funktion)!
EINSCHALTEN DES KOMPRESSORS
Unter bestimmten Betriebsbedingungen sperrt das Einspritz-Steuergerät die Aktivierung des Verdichters.
Anlassen des Motors
Die Aktivierung des Kompressors wird nach Anlassen des Motors 20 Sekunden lang gesperrt.
Überhitzungsschutz
Der Kompressor wird nicht aktiviert, wenn die Kühlflüssigkeitstemperatur über 115 °C liegt.
ELEKTRISCHE DROSSELKLAPPE
Die elektrische Drosselklappe gewährleistet die Funktionen der Leerlaufregulierung und der Anpassung der Zylinderfüllung. Sie besteht aus einem Elektromotor und zwei Drosselklappenpotentiometern.
Befindet sich der Motor im Leerlauf, wird die Drosselklappenstellung in Abhängigkeit des Leerlaufrichtwerts festgelegt. Dieser Richtwert berücksichtigt die wesentlichen Stromverbraucher (Klimaanlage) und die Funktionsbedingungen (Ansaugluft- und Kühlflüssigkeitstemperatur).
Wenn der Fahrer das Gaspedal betätigt, wird dies in einen Impuls verwandelt, der eine Öffnung der Drosselklappe und eine Zündverstellung bewirkt.
Zur Vermeidung von ruckartigen Bewegungen, zum leichteren Wechsel der Fahrstufen/Gänge und zur Vereinfachung der Sicherheitsfunktionen ermöglicht die Drosselklappe die Veränderung des Motordrehmoments.
NOTFUNKTIONEN DER ELEKTRISCHEN DROSSELKLAPPE
Es gibt drei Arten von Notfunktionen der elektrischen Drosselklappe.
• Funktion Leistungebegrenzung: Diese Funktion dient elektrischen Störungen, für die es eine für das Einspritzsystem anwendbare Notlösung gibt (Verlust des Signals eines der zwei Schleifringe des Pedals bzw. der Drosselklappeneinheit). Diese Funktion führt zur Begrenzung der Beschleunigung und der maximalen Öffnung der Drosselklappe.
• Funktion Verlust des Fahrerwunsches: Diese Funktion wird auch "Elektrischer Limp-Home Modus"genannt. Diese Funktion kommt zum Tragen, wenn die Information Gaspedal vollständig verloren geht, aber das Einspritz-Steuergerät noch die Anpassung der Zylinderfüllung kontrolliert (der Regelkreis der Drosselklappe bleibt funktionstüchtig). In dieser Funktion wählt das Einspritz-Steuergerät eine bestimmte Motordrehzahl für jede Fahrstufe/jeden Gang und wählt beim Druck auf das Bremspedal die Leerlaufdrehzahl.
• Mechanischer Limp-Home Modus: Diese Funktion beinhaltet die Störungen, die zu einem Verlust der Kontrolle des Drosselklappen-Regelkreises führen (die Drosselklappe lässt sich nicht mehr ansteuern). In diesem Fall steht die Drosselklappe in mechanischer Ruhestellung, das Einspritz-Steuergerät begrenzt die Drehzahl durch den Abriss in der Kraftstoffeinspritzung.
Hinweis: Jede dieser Funktionen führt zum Leuchten der Störungskontrolllampe Kraftstoffeinspritzung an der Instrumententafel.
Quelle Laguna2.de Author Heady